Zum Jahreswechsel blickt Thomas Kritzner mit einem Auge zurück auf 2022 und mit beiden in die Zukunft.
Wie die Vorjahre war auch das Jahr 2022 geprägt von vielen Herausforderungen. Dabei macht auch unser Unternehmen keine Ausnahme. Die größte bestand in der Materialbeschaffung, sagt Thomas Kritzner. Zusätzlich zu den andauernden Lieferengpässen kamen Kostensteigerungen bei Rohmaterial und Energie, die nur teilweise an unsere Auftraggeber weitergereicht werden konnten.
Trotzdem war das vergangene Jahr ein erfolgreiches. Dies lag laut Thomas Kritzner vor allem an zielgerichteten Investitionen, vorausschauender Lagerhaltung und kreativem Handeln. Dies spiegelt sich auch in den Zahlen wider. So konnte unser Unternehmen den Umsatz gegenüber 2021 um ca. 13 % auf 14,9 Mio. Euro steigern. Auch unsere Belegschaft wuchs und das um zehn Mitarbeiter, davon fünf Auszubildende, sodass der Betrieb nun 119 Beschäftigte zählt, davon zehn Azubis.
Gewinnen konnten wir auch zwei neue Kunden. Seitdem werden in den Fertigungshallen unter anderem Gehäuse für Industriehydraulikkomponentenhergestellt. Die damit verbundene Erhöhung der Produktionskapazität erforderte Investitionen, unter anderem in sechs neue Maschinen, Kosten: 1,5 Mio. Euro. Eine weitere wichtige – über die BAFA geförderte – Anschaffung war der Kauf eines neuen Kompressors für Druckluft zur Wärmeerzeugung, dessen Einsatz jährlich bis zu 60.000 kWh Gas einsparen kann.
Für den Erfolg macht unser Chef mehrere Faktoren verantwortlich: „Wir punkten mit Qualität und Zuverlässigkeit“, sagt er und führt weiter die Nähe zu den meist langjährigen Auftraggebern an. Corona war 2022 im Betrieb erfreulicherweise kaum noch zu spüren. Zur Abfederung der zum Teil erheblichen Verteuerung bei den Lebenshaltungskosten nutzte die Firma die Möglichkeit, über die neu eingeführten Inflationsausgleichsprämien Mitarbeiter zu unterstützen.
Optimistisch und mit einer klaren Vision geht das Unternehmen das neue Jahr an. Als Messlatte dienen die Zahlen aus 2022. Trotz immer noch schwieriger Rahmenbedingungen will Thomas Kritzner das Niveau halten und Turbulenzen vermeiden. Mit weiteren zielgerichteten Maßnahmen, Innovationen und Investitionen setzt er auf eine zukunftssichere Weiterentwicklung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Ablauf- und Prozessoptimierung und folglich die Steigerung der Effizienz.
„Wir haben eine Vision, dass wir die Kritzner Metalltechnik nach vorne bringen und zu einem modernen Unternehmen machen wollen“, beschreibt der Firmenchef die Richtung. Bei den Investitionen stehen drei Bereiche besonders im Fokus: Ausbildung, Energie und das Krick-Tool.
Dies bedeutet erstens eine weitere Stärkung der eigenen Ausbildungsabteilung, um Azubis für die Berufe Zerspanungsmechaniker, Maschinenbediener und Bürokaufleute zu gewinnen. Mit der neuen Fotovoltaikanlage, die im Lauf des Jahres auf dem Dach installiert werden wird, werden wir hochgerechnet etwa 60 % unseres Strombedarfs decken können.
Das Krick-Tool wiederum soll zukünftig nicht nur in unserem Unternehmen eingesetzt werden. Vielmehr will Thomas Kritzner das selbst entwickelte Werkzeugmanagementsystem auch Branchenkollegen zur Verfügung stellen und damit ein weiteres Standbein installieren. Dazu soll die bisher auf den Fräsbereich optimierte Software auch für den Drehbereich optimiert und in das bereits vorhandene intelligente ERP-System eingebunden werden.
Wenn dies gelingt, wird auch das Jahr 2023 ein richtig gutes werden.