Gelebte Integration ist bei Kritzner kein Fremdwort. Hier arbeiten Mitarbeiter unterschiedlicher Nationalitäten problemfrei Hand in Hand.
„Multikulti“, also multikulturelle Vielfalt, ist längst Teil unserer Gesellschaft und positives Zeichen von Offenheit und Toleranz. Obwohl unsere Wirtschaft ohne zugewanderte Arbeitskräfte längst nicht mehr auskommt, haben viele Menschen Vorurteile und auch Unternehmen zögern, Mitarbeiter aus dem Ausland einzustellen.
Dahinter stecken meist Sprachbarrieren und Vorbehalte wegen unterschiedlicher Mentalitäten und Gepflogenheiten. Außerdem will niemand externe Konflikte in seinen Betrieb importieren.
Bei Kritzner sieht es so aus: Wichtig sind hier die Menschen und ihre Einstellung zur Arbeit. Dabei spielt es keine Rolle, woher sie kommen. Im Gegenteil: Unsere Unternehmensleitung ist sehr zufrieden mit der Vielfalt, aus der Erfahrung heraus, dass das internationale Miteinander im Betrieb reibungslos funktioniert.
Derzeit beschäftigt unser Betrieb etwa 10 ausländische Arbeitnehmer, dazu kommen noch etwa 15 Personen mit Migrationshintergrund. Der Großteil dieser Personengruppe kommt aus Russland und Polen, zwei aus der Türkei und je einer aus Rumänien und Nigeria. Zustande gekommen sind diese Arbeitsverhältnisse zum Teil über Zeitarbeitsfirmen, einige über Familienmitglieder und der Rest über Direktbewerbungen.
„Sprachliche Vielfalt“ sucht Verstärkung
Dementsprechend verfügt unser Unternehmen über eine breite Palette an gesprochenen Fremdsprachen. Neben polnisch, russisch, türkisch und rumänisch nennt Michael Waldmann noch amerikanisch und mit einem Augenzwinkern fränkisch. Der 38-Jährige ist seit einem halben Jahr Fertigungsleiter und kennt den Betrieb demgemäß aus dem Effeff.
Nach einer Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker und einem kurzen Ausflug in die Großindustrie hatte er 2008 bei Maincor und bei der Kritzner-Vorgängerfirma Maintools angeheuert. Dort arbeitete er als Einsteller, bildete sich zum Programmierer fort und gehörte 2014 als Bereichsleiter zur „Ur-Belegschaft“ der Firma Kritzner.
Zwischenmenschliche Konflikte, die auf die unterschiedlichen Nationalitäten zurückzuführen sind, gab es bisher keine, sagt Michael Waldmann. Auch die verschiedenen Muttersprachen seien kein Problem. Fachspezifische Anweisungen werden im Betrieb zusätzlich auf Polnisch übersetzt und bei Verständnisfragen helfen sich die Mitarbeiter gegenseitig. Vor allem ein polnischer Kollege und Mitglied des Betriebsrats dient dabei als hilfsbereiter Ansprechpartner.
Resultat ist ein ausgesprochen angenehmes Betriebsklima. Nicht zuletzt die ausländischen Kollegen bedanken sich dafür mit ihrem Einsatz. Eine besondere Form der Unterstützung in Form einer Anfahrtspauschale gewährt die Geschäftsleitung einigen Mitarbeitern, die ihren Hauptwohnsitz noch immer in ihrem Heimatland haben.
Aufgrund der positiven Erfahrungen und dem derzeitigen Bedarf an Arbeitskräften in der Produktion freut sich die Geschäftsleitung über Bewerbungen aus nah und fern. Neben der fachlichen Eignung ist es allerdings wichtig, dass die Bewerber zumindest die Basics in deutscher Sprache beherrschen.